Mehlmotten loswerden: So bekämpfen Sie diese Tiere
Mir graut jedes Mal, wenn wir bei uns zu Hause einen Mottenbefall haben. Schwirrt eine Motte in der Küche herum, ist es nahe liegend, dass eine Packung Mehl oder ein Müsli verunreinigt ist. Es lässt sich halt nicht immer vermeiden, dass sich Motten einnisten. In diesem Artikel gehe ich kurz auf diese Tiere ein und gebe Tipps, wie Sie Mehlmotten loswerden und bekämpfen können.
Was ist eine Mehlmotte und was richtet sie an?
Mehlmotten-Flügel sind leicht braun gefärbt und haben schwarze Flecken. Sie werden rund 1 cm lang und weisen eine Flügelspannweite von gut 2 cm auf.
Heutzutage sind diese Tiere weltweit vorzufinden, waren aber früher hauptsächlich Mittelamerika zu finden. Die Weiblichen Tiere legen bis zu 400 Eier im Laufe ihres Lebens.
Sie bevorzugen hauptsächlich Getreide als Nahrungsquelle und ernähren so ihren Nachwuchs (die Larven). Wenn sich Mehlmotten einmal eingenistet haben sind einerseits Verluste durch das Auffressen des Mehls bzw. Getreides und andererseits Verunreinigungen durch Kot zu erwarten.
An eine weitere Nutzung des „kontaminierten“ Lebensmittels ist ganz klar nicht zu empfehlen. Am besten Sie entsorgen das verunreinigte Mehl zur Gänze, denn neben dem Mehlmotten-Kot können auch Schimmelsporen und Milben ihr Unwesen treiben.
Einen Mottenbefall erkennen
Ich erkenne einen akuten Befall von Mehlmotten meistens daran, dass eine oder mehrere Motten in Küche oder Speisekammer herumflattern. Vor allem abends/nachts sind diese kleinen Flieger anzutreffen, da sie nachtaktive Tiere sind.
Wenn Sie eine Motte fliegen sehen, sollten Sie so rasch als möglich Ihre Lebensmittel kontrollieren. Achten Sie im Speziellen auf winzige Löcher in den Verpackungen. Motten fressen sich durch Karton und Papier, auch durch Plastik, wenn es sein muss.
Im Besonderen befallen sie Mehl und Getreide aber auch Reis, Nüsse und manchmal sogar Tiernahrung. Hier erfahren Sie übrigens, wie Sie Getreide selber mahlen.
Außerdem sollten Sie auch Ecken in Regalen und Nischen genauer untersuchen, denn auch dort könnten sich motten ob der Dunkelheit aufhalten.
Ein weiteres sehr klares Indiz sind Kokongespinste. Das sind dünne Fäden, die so ähnlich aussehen, wie Spinnweben. Oft befinden sich diese in Packungen von Mehl oder Müsli.
Mehlmotten loswerden und bekämpfen
Nun, haben Sie einen Befall festgestellt, sollten Sie Ihre Mehlmotten loswerden und bekämpfen. Wie Sie das tun, erkläre ich hier:
Lebensmittel entsorgen
Wie schon oben erwähnt, sind von Mehlmotten befallene Lebensmittel jedenfalls auszusortieren und zu entsorgen. Eine – von mir nicht bevorzugte Variante – wäre das Einfrieren. Das tötet Motten und Eier ab. Ich habe aber persönlich ein Problem damit, wenn ich nur daran denke, dass ein Lebensmittel befallen war. Bei mir kommen daher diese Produkte weg.
Das Reinigen der Speisekammer
Der Lagerraum der getreide- und mehlhaltigen Produkte ist danach entsprechend zu reinigen und zu putzen. Decken Sie hier auch dunkle Ecken und Regale ab. Im Zweifelsfall mehr reinigen als zu wenig. Saugen und wischen Sie Kästen ordentlich heraus, sodass keine Rückstände mehr vorhanden sind. Nehmen Sie dazu auch ein natürliches Reinigungsmittel, wie Essig.
Tipp: Wollen Sie Mehlmotten loswerden, können Sie Kälte (einfrieren) und Hitze (Haarföhn) anwenden. Beides mögen Motten überhaupt nicht.
Eine Phermonfalle aufstellen
Wenn Sie Motten fangen möchten, könnten Sie auch eine Phermonfalle aufstellen. Dabei handelt es sich um eine mit Klebefalle, die mit den bekannten Sexualduftstoff ausgestattet ist. Die Männchen der Mehlmotte fahren auf diesen Duftstoff ab und bleiben kleben. Sehen Sie sich hier einige dieser Fallen bei Amazon an*.
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Vorbeugung und Vermeidung von Mehlmotten
Um Mehlmotten erst gar nicht loswerden zu müssen, können Sie deren Befall vorbeugen:
Die trockene und kühle Lagerung von Getreiden, Mehlen und Müsli ist der erste Schritt, um Mehlmotten abzuhalten, sich dieser Lebensmittel anzunehmen.
Auch der Wahl der richtigen Aufbewahrungsbehältnisse kommt eine entscheidende Bedeutung im Kampf gegen Mehlmotten zu. Behälter aus sehr festem Kunststoff oder Glas sind da die richtige Wahl, da – wie oben erwähnt, Pappe, Karton und Papier sowie dünnes Plastik für Motten kein Gegner sind.
Auch eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Produkte in Küche und Speis kann dazu führen, dass Sie einen Mottenbefall frühzeitig erkennen und aktiv gegensteuern können.
Ist es doch einmal passiert, hoffe ich inständig, dass Sie mit den Tipps dieses Beitrages Ihre Mehlmotten loswerden können.
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