Skip to main content

Ihr Ratgeber über Getreide

Glattes Mehl: Dafür können Sie es bevorzugt verwenden

Besonders häufig hört man im Zusammenhang mit dem Backen den Begriff „glattes Mehl“. Eigentlich sagt dieser schon alles über dieses Mehl aus, es ist nämlich besonders fein gemahlen. In diesem Beitrag gehe ich näher darauf ein, für welche Produkte es geeignet ist, wo die Unterschiede zu anderen Körnungsgraden liegen und ob Sie es auch selbst mahlen können. Das Pendant dazu ist übrigens griffiges Mehl.

Was ist glattes Mehl?

Bei glattem Mehl handelt es sich – wie der Name schon sagt – um sehr feines und eben glattes Mehl, das keine grobkörnigen Anteile enthält. Vor dem Mahlen werden also die groben Anteile (Keimling, Schale) entfernt.

Es ist also ein weiches Mehl mit starker Bindekraft, das sich in der Hand ballen lässt. Außerdem staubt es ziemlich, weil eben so viele feine aber keine groben Anteile enthalten sind.

Glattes Mehl – welcher Typ sollte verwendet werden

Ganz sicher kennen Sie auch die Nummerierung der Mehle (Beispielsweise Weizenmehl 405 oder Dinkelmehl 1050). Diese Typenbezeichnung gibt an, wieviel Mineralstoffe in Milligramm pro 100 Gramm Mehl enthalten sind. Je niedriger die Zahl, desto geringer dieser Anteil. Vollkornmehle haben diese Bezeichnung nicht, da bei diesen immer das volle Korn vermahlen wird.

Diese Nummerierung trifft allerdings keine Aussage darüber, ob es sich um ein glattes Mehl handelt der nicht. Dazu gibt es die entsprechenden Zusätze GLATT, GRIFFIG, DOPPELGRIFFIG oder UNIVERSAL auf den jeweiligen Verpackungen. Die Mehltype gibt also keinen Aufschluss darüber, welchen Mahlgrad (also fein oder grob) das jeweilige Mehl aufweist.

Natürlich sind gerade die niedrigen Nummern (also das klassische 405er Weizenmehl) oft fein vermahlen und daher häufiger als glatte Mehle verfügbar, weil lediglich der Mehlkörper aus dem Weizenkorn vermahlen ist.

Glattes Weizenmehl

Hier als Beispiel ein glattes Weizenmehl. Wenn „glatt“ drauf steht, handelt es sich um besonders fein gemahlenes Mehl.

Unterschied zwischen glattem und griffigem Mehl

Da dieses Thema nicht unwichtig ist, habe ich dazu bereits einen eigenen Artikel verfasst: Glattes oder griffiges Mehl verwenden. Ich fasse hier aber den wesentlichen Unterschieden der Feinheitsgrade noch einmal zusammen:

Besonders fein gemahlene Mehle werden mit der Bezeichnung „glatt“ versehen. Diese können Wasser und andere Flüssigkeiten sehr gut aufnehmen und gelten daher als Mehle mit einer hohen Bindekraft. Im Ergebnis erhalten Sie sehr geschmeidige Teige.

Ist das Mehl nicht fein vermahlen, spricht man von „griffig“. Teige, die damit gemacht werden, brauchen eine längere Quell- bzw. Rastzeit, um Flüssigkeiten aufzunehmen und quellen zu können. Idealer Weise wird dieses Mehl für beispielsweise Kartoffelteig, Brandteig oder Topfenteig verarbeitet. Griffiges Mehl ist zudem zum Bestreuen der Arbeitsplatte für das Ausrollen von Teigen bestens geeignet.

Darüber hinaus gibt es noch doppelgriffiges Mehl (also ein noch gröber vermahlenes) und Universal Mehl, das oft aus einem Mischungsverhältnis von 1:1 zwischen glattem und griffigem Mehl besteht.

Wofür wird glattes Mehl verwendet?

Bevorzugt werden aus glattem Mehl geschmeidige Teige hergestellt, wie zum Beispiel Biskuitteig, Germteig, Mürbteig und Teig für Palatschinken bzw. Crepes. Auch das Binden von Suppen und Saucen wird mit glattem Mehl gemacht. Für welches Mehl Sie sich auch immer entscheiden – wollen Sie glattes Mehl kaufen, sollte das auch draufstehen oder auf sonst eine andere Art beschrieben sein.

Sehr häufig wird glattes Mehl für die Herstellung folgender Teige verwendet:

  • Backpulverteig
  • Biskuitteig
  • Blätterteig
  • Crepesteig
  • Mürbteig
  • Palatschinkenteig
  • Plunderteig
  • Sandkuchenteig
Glattes Mehl für Crepes

Glattes Mehl wird sehr gerne für Crepes- und Palatschinkenteig verwendet.

Kann man glattes Mehl auch selber mahlen?

Glattes Mehl ist ein sehr weit verbreitetes Produkt, das Sie eigentlich in jedem Super- bzw. Lebensmittelmarkt erhalten. Auch online könnten Sie es heutzutage sehr leicht erwerben.

Eine weitere Möglichkeit ist es auch, entsprechendes Getreide selber zu mahlen und Mehl so einfach selbst herzustellen. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand:

  • Sie haben ein frisches Produkt, das Sie gleich weiter verarbeiten können und
  • die wichtigen Bestandteile des Korns bleiben enthalten und werden nicht (wie es bei industriell gefertigten Mehlen oft der Fall ist) entfernt.

Letzte Aktualisierung: 18.03.2024, Bilder von amazon.de

Wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine bleiben daher auch im Mehl enthalten. Wenn Sie zu Hause das Mehl selbst produzieren, verarbeiten Sie aber immer alle Bestandteile des Getreidekorns (Schale und Keimling) und daher handelt es sich dabei um Vollkornmehl, selbst wenn Sie es ganz fein, also glatt mahlen.

Zu einem besonders guten und feinen Mahl-Ergebnis gelangen Sie mit einer Getreidemühle mit Steinmahlwerk. Diese lässt nämlich in aller Regel einen sehr feinen Mahlgrad zu.

Wenn Sie noch auf der Suche nach einem glatten Mehl zum Backen sind, sehen Sie sich dieses hier im Detail bei Amazon an:

Letzte Aktualisierung: 18.03.2024, Bilder von amazon.de


Ähnliche Beiträge