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Ihr Ratgeber über Getreide

Getreide für Babybrei selbst mahlen: Leckeres für die Kleinsten zubereiten

Wenn Ihr Baby größer wird und sich die Ernährungsgewohnheiten ändern, stellen sich manch verantwortungsbewusste Eltern auch oft die Frage, welcher Brei dem Kind wohl gegeben werden soll. Meiner Ansicht nach machen Sie nichts verkehrt, wenn Sie das Getreide für den Babybrei selbst mahlen und zubereiten. Erfahren Sie hier, welche Vorteile das hat und welche Getreidemühle dafür aus meiner Sicht geeignet ist.

Warum Getreide für Babybrei selbst mahlen?

Frisch zubereitetes und gemahlenes Getreide ist sehr Gesund. Neben wichtigen B-Vitaminen und Mineralstoffen liefert es auch Ballaststoffe, die für Verdauung und Darm eine wesentliche Rolle spielen. Gerade dies Grundbausteine sind für Babys und Kinder enorm wichtig, befinden sich diese noch dazu im Wachstum.

Ein weiterer Grund dafür, das Getreide selber zu mahlen ist es, dass bei Lagerungen und Transportwegen die industriell gefertigten Mehle und Getreidesorten oft nicht die wichtigen Inhaltsstoffe haben.

Beispielsweise wird beim Weiß- bzw. Auszugsmehl der innere Keim und die Schale entfernt, um ihn länger haltbar zu machen. Gerade dort befinden sich allerdings wichtige Nährstoffe und Fette. Alles Probleme, die Sie bei frisch gemahlenem Getreide bzw. Mehl nicht haben.

Selber machen oder kaufen?

Natürlich ist es praktischer, einen fertigen Babybrei zu kaufen und innerhalb kürzester Zeit anzurühren. Fertig! Naja, ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es auch Breie zu kaufen gibt, die sehr gut und keinesfalls schlecht sind. Meiner persönlichen Erfahrung nach und mit zwei Kindern, die das Breialter schon hinter sich gelassen haben, wage ich jedoch zu behaupten, dass eine Vielzahl an Babybreien nicht nur wichtige und gesunde Bestandteile aufweisen.

Ein großes Problem ist nicht nur der Zucker, der den fertigen Produkten beigemengt wird sondern auch, dass dieser oft in sehr großen Mengen enthalten ist. Wenn Sie also ein fertiges Produkt kaufen, informieren Sie sich genau, was und in welchen Mengen etwas vorhanden ist. Verschiedene seriöse Test- und Konsumentenportale im Internet können da ganz hilfreich sein.

Nehmen Sie sich beim Einkaufen auch die Zeit und lesen Sie auch die Verpackung. Meine Frau und ich haben sich schon sehr früh entschieden, das Getreide bzw. die Flocken für den Babybrei selbst zu mahlen. Auch, dass die Anschaffung einer Getreidemühle* natürlich etwas kostet und auch die Zubereitung langwieriger sein kann – man hat ganz einfach ein besseres Gewissen, etwas selbst (und vielleicht noch etwas Regionales) zuzubereiten.

In den meisten Städten und Orten finden Sie sicher einen Bioladen, in dem Sie bewusst einkaufen können. Sehen Sie es auch so: Dadurch, dass Sie in die Zubereitung des Getreidebreis etwas mehr Zeit und Geld investieren, enthält dieser auch alle für Ihr Baby guten Inhaltsstoffe. Dadurch wird Ihr Kind satt und quengelt vielleicht nicht oft, weil es eventuell Hunger hat – bei uns zu Hause war dies zumindest so!

Und noch etwas: Es muss nicht unbedingt teurer sein, den Brei selber zu mahlen – denken Sie, wie teuer fertige Produkte heutzutage oft schon sind.

Flockenquetsche für Babybrei

Mit einer Flockenquetsche können Sie Getreidemehl und Flocken für einen Babybrei selber herstellen.

Getreidemühle oder Flockenquetsche für den Babybrei?

Eine Getreidemühle, die sowohl funktionell als auch optisch aus meiner Sicht für daheim ideal ist, ist die Fidibus Medium von Komo*. Sie mahlt etwa 100 Gramm pro Minute und ist mit einem 360 Watt Motor ausgestattet. Der Korpus sowie der Trichter (Füllmenge ca. 850 Gramm) bestehen aus massiver Buche. Geeignet ist diese Maschine für Weichgetreide, Hart- und Pseudogetreide, Gewürze, Hülsenfrüchte und Kaffee.

Letzte Aktualisierung: 2024-12-02, Bilder von amazon.de

Für die Zubereitung von Flocken, was im Babyalter auch durchaus in Frage kommt, ist ein Flocker eventuell die geeignete Alternative, wie zum Beispiel diese Kornquetsche von Eschenfelder*. Das Quetschwerk besteht aus zwei nickelfreie Edelstahlwalzen, das Gestell aus massivem Buchenholz. Die Flockenstärke ist stufenlos einstellbar bei einer Flocken-Leistung von etwa 20 Sekunden für 50 Gramm. Durch mehrfaches Quetschen kann sogar Mehl gewonnen werden.

Letzte Aktualisierung: 2024-12-02, Bilder von amazon.de

Auf was Sie noch achten sollten

Ein frisch zubereiteter Getreidebrei ist für Ihr Baby sicherlich ein Genuss – aber Vorsicht! Nicht jedes Korn ist zu Beginn für Ihren Nachwuchs auch geeignet. Vor allem in der Anfangsphase sind Breie aus Hafer bzw. Haferflocken sehr empfehlenswert.

Wenn Sie auch Weizen und Dinkel geben möchten, sollten Sie zuerst prüfen, ob Ihr Kind eine Glutenunverträglichkeit aufweist. Haben Sie dieses Problem, kann ab etwa dem zweiten Lebensjahr als Alternative auch Hirse verabreicht werden.

Achten Sie bei den sogenannten „Pseudogetreiden“ (dazu zählen beispielsweise Buchweizen, Amaranth und Quinoa) aber unbedingt darauf, dass diese vor allem kleinen Kindern nicht sehr zuträglich sind: Diese enthalten oft Stoffe, die ein Kleinkind nicht verträgt bzw. welche die Aufnahme anderer, gesunder Nährstoffe verhindert.

Rezept für einen Babybrei

Stellvertretend für viele andere gute Breiarten stelle ich hier einen mit Hafer zubereiteten Babybrei für Ihren Nachwuchs vor:

Sie benötigen

  • etwa 5 Esslöffel Haferflocken (kleines Blatt)
  • einen kleinen, geschälten Apfel und
  • etwa 10 Esslöffel Wasser

Kochen Sie das Wasser mit den Haferflocken auf und lassen Sie dieses ein paar Minuten quellen. Reiben Sie den Apfel in die Breimasse ein und kochen Sie das Ganze kurz auf. Nach einer kurzen Abkühlphase füllen Sie den Babybrei in eine Schale und füttern in noch warmen Zustand Ihren Nachwuchs. Achten Sie auf die Verwendung regionaler und biologischer Zutaten für Ihr Kind!

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Getreide für Babybrei selbst mahlen – Fazit

Nehmen Sie sich die Zeit und besorgen Sie sich eine passende Getreidemühle*, mit der Sie das Getreide für einen Babybrei selbst mahlen und zubereiten können. Ihr Kind wird es Ihnen danken – und abgesehen von den Anschaffungskosten für so eine Mühle in der Höhe von 200 bis 400 Euro haben Sie meiner Ansicht nach keinen erhöhten Kostenaufwand.

Achten Sie aber unbedingt darauf, welches Getreide Ihr Baby in welchem Alter verträgt. Starten Sie am besten mit Haferbrei – dieser ist im Allgemeinen gut verträglich und sehr gesund.

Hier der aktuelle Bestseller unter den Getreidemühlen, falls Sie sich dazu entscheiden, Ihren Babybrei in Zukunft selbst herzustellen:

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