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Ihr Ratgeber über Getreide

Mehl selber mahlen: So klappt es bestimmt problemlos

Frisch gemahlenes Mehl verleiht Ihrer Küche ein köstliches Aroma und ist noch dazu sehr gesund und schnell gemacht. Immer mehr Leute (zumindest habe ich das Gefühl) bereiten Ihr Mail selber zu, sei es aus ernährungstechnischen Gründen oder weil es einfach nur Spaß macht. In diesem Beitrag erkläre ich, wie Sie Mehl selber mahlen und auf was Sie dabei achten sollten.

Eine Getreidemühle verwenden

Wenn Sie Mehl selber mahlen möchten, sollten Sie sich aus praktischen Gründen eine Getreidemühle zulegen. Erst recht dann, wenn Sie öfters vorhaben, dies zu tun.

Sie haben dabei grundsätzlich die Wahl zwischen manuellen Getreidemühlen und elektrischen Getreidemühlen. Der Vorteil der ersteren ist, dass diese preiswerter zu haben ist, jedoch nicht die Menge Mehl produziert, die eine elektrische Mühle schafft.

Mit der elektrischen Getreidemühle* wiederum bekommen Sie viel Mehl, müssen aber auch etwas mehr investieren. Wenn Sie also schon vorher in etwa wissen, wie oft Sie die jeweilige Mühle in Verwendung haben werden, können Sie das für Sie beste Modell erwerben!

Außerdem ist es wichtig zu wissen, welches Mahlwerk welches Getreide verarbeiten kann (unten dazu etwas mehr). Zwischen Mahlwerken aus Kunststein, Naturstein und Stahl gibt es ein paar Unterschiede, auf die ich hier schon mal im Detail eingegangen bin: Getreide selber mahlen.

Leistung von Getreidemühlen

Kleinere elektrische Getreidemühlen schaffen rund 100 Gramm Mehl pro Minute. Das heißt, effektiv dauert es nicht sehr lange, bis Sie die erforderliche Menge Mehl gemahlen haben, die für einen Kuchen oder Kekse erforderlich sind.

Größere Modelle schaffen schon mal das Doppelte, also etwa 200 Gramm pro Minute. Diese Mühlen sind auch mit einem größeren Mahlwerk, einer größeren Einbringöffnung (Trichter) und einem leistungsstärkeren Motor ausgestattet.

Außerdem haben Sie auch noch die Möglichkeit mit einer manuellen, also handbetriebenen, Getreidemühle Ihr Glück zu probieren.

Wie Sie sehen können ist für jeden das passende Modell möglich. Vom Ein-Personen-Haushalt bis zur Großfamilie sollten Sie das finden, was Sie auch benötigen.

Tipp: Wollen Sie sehr häufig frisches Mehl mahlen, sollten Sie sich eine elektrische Getreidemühle mit entsprechender Leistung zulegen.

Mehl selber machen – das richtige Mahlwerk

Auch hier gibt es einige Unterschiede, auf die Sie achten sollten, wenn Sie Mehl selber mahlen möchten.

Mahlwerke aus Stahl haben den großen Vorteil, dass so gut wie alles gemahlen werden kann. Selbst Ölsaaten (Mohn, Leinsamen) oder Gewürze sind kein Problem, jedoch mahlen die Stahlkegel nicht allzu fein.

Besser hat man es betreffend der Feinheit des Mehls mit Naturstein- oder Kunststeinmahlwerken, wobei Sie eben nur trockenes Getreide und kein ölhaltigen Saaten bzw. Gewürze mahlen können. Dies deshalb nicht, da Sie durch den Ölgehalt verschmieren und danach nur sehr mühsam zu reinigen sind und abstumpfen können. Außerdem sind diese Mahlwerke auch teurer als solche aus Stahl.

Letzte Aktualisierung: 19.03.2024, Bilder von amazon.de

Als besonders widerstandsfähig setzen sich Mahlwerke aus Kunststeinen, wie beispielsweise Korund-Keramik, immer häufiger durch und sind bei Anwendern von Getreidemühlen aus meiner Sicht mittlerweile sehr beliebt.

Hat Ihre Getreidemühle* ein Präzisionsmahlwerk eingebaut, erhalten Sie sehr feines Mehl, allerdings sind solche Mühlen manchmal auch etwas anstrengend, da Sie zeitweise blockieren. Hier müssen Sie dann abwägen, was Ihnen lieber ist.

Wie viel kostet eine Getreidemühle zum Mehl mahlen?

Sehr wichtig für eine Kaufentscheidung ist auch der Preis. Hier haben Sie aus meiner Sicht zwei grundsätzliche Möglichkeiten:

Einerseits können Sie, wenn Sie schon eine Küchen- bzw. Teigknetmaschine besitzen, einen Vorsatz dazu kaufen. Dieser ist meistens mit einem Stahlmahlwerk ausgestattet und kostet in der Regel zwischen 50 und 100 Euro.

Wenn Sie sich eine Getreidemühle zulegen möchten, müssen Sie mit Kosten von zumindest 150 bis 200 Euro rechnen, wobei nach oben hin kaum Grenzen gesetzt sind. Aber auch hier kommt es darauf an, ob es eine manuelle oder elektrische Mühle sein soll und welche Leistung diese besitzt.

Mehl selber mahlen – Tipps & Tricks

Hier noch ein paar Tipps, auf was Sie beim Mehl selber mahlen achten sollten:

  • Passen Sie bei sehr feuchtem Getreide auf. Gegebenenfalls lassen Sie dieses bei rund 30 Grad Celsius im Backofen für rund 30 Minuten dörren, bevor Sie es mahlen.
  • Ist das Getreide nur leicht feucht, probieren Sie es mit einer nicht allzu feinen Einstellung Ihrer Getreidemühle, um zum Erfolg zu kommen.
  • Wollen Sie Reis mahlen, nehmen Sie dafür unbedingt Naturreis. Paraboiled-Reis kann Fäden ziehen, geschälter Reis könnte das Mahlwerk verschmieren.
  • Schmieren können auch Sojabohnen – also Vorsicht!
  • Wenn Getreide beim Mahlen ins Schmieren beginnt, erkennen Sie oft daran, dass das Mehlgeräusch leiser wird. Diesfalls hilft es, erst gröber zu mahlen und danach das Mahlwerk gründlich zu reinigen.
  • Die Reinigung ist nicht schwer: Probieren Sie sofort Weizen zu mahlen, wenn Sie merken, dass Ihre Mühle schmiert. Dieser kann dabei helfen, die Mühle zu reinigen.
  • Es gibt schwierig zu mahlendes Getreide, wie zum Beispiel Mais. Unbedingt darauf scheuen, dass die Mühle das packt, bevor Sie sich eine zulegen.

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Letzte Aktualisierung: 19.03.2024, Bilder von amazon.de


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